Druckdaten richtig anlegen
Offene Daten (z.B. InDesign Dateien)
- Offene Daten sollten immer zusammen mit den Feindaten und den verwendeten Schriften übermittelt werden.
- Als Minimalauflösung gelten für Bilddaten 300 dpi und für Vektordaten (Strichscans) 1200 dpi. Abgesehen von als 5., 6. oder weitere Farbe angelegten Sonderfarben müssen alle Farben in CMYK angelegt werden.
- Die korrekte Einstellung für weiße Seitenelemente lautet Aussparen; die für schwarze Elemente Überdrucken.
- Satte schwarze Vollflächen erzielt man mit einem Mischton, bestehend aus 40 % Cyan, 30 % Magenta, 20 % Gelb und 100 % Schwarz.
- Bei angeschnittenen Seitenelementen empfiehlt sich eine Beschnittzugabe von 3 mm.
Geschlossene Daten (PDF)
- Bei geschlossenen Daten müssen alle Schriften in das PDF eingebettet werden. Auch die Einstellungen Aussparen und Überdrucken müssen bereits vorher im Layoutprogramm richtig eingestellt worden sein. Die Seiten sollten mittig angeordnet als Einzelseiten übermittelt werden.
Speicherformate
- Bilder sollten im TIFF-, EPS- oder JPEG-Format in CMYK abgespeichert werden.
Korrekturen
- Die meisten Korrekturen können an PDF-Dateien nicht mehr durchgeführt werden. Sind Korrekturen notwendig, muss das Druck-PDF neu erstellt und übermittelt werden. Nur bei offenen Daten können wir die Änderungen selbst vornehmen.
Checkliste Datenübernahme
QuarkXPress, InDesign, PageMaker: Sind die Layoutdateien (mit kombinierten Text-, Grafik- und Bilddateien) als QuarkXPress-, PageMaker- oder als InDesign-Dateien erstellt worden?
Layouts: Sind alle einzelnen Elemente der Layoutdateien (Texte, Bilder, Grafiken etc.) und alle Schriften auf dem Datenträger abgespeichert worden? Ist die Weitergabe der Schriften durch die jeweils gültige Lizenzvereinbarung abgedeckt?
Text: Sind Textdateien als ASCII-Dateien abgespeichert worden?
Screenfonts und Printerfonts: Werden die Schriftfonts inklusive der Screenfonts (Bildschirmfonts, Bitmapfonts) und der Printerfonts übermittelt?
Abspeicherung Dokumente: PDF, PS, offene Dateien
Abspeicherung Bilder: EPS, JPEG, TIFF, Scitex CT, DCS
Papierqualitäten bei Schmuckfarben: Ist bei im Pantone- oder HKS-Modus angelegten Schmuckfarben berücksichtigt worden, ob auf einem gestrichenen oder ungestrichenen Papier gedruckt wird?
Farbmodi und Printerfonts bei Grafikdateien: Sind die Prozessfarben bei allen Grafikdateien innerhalb der Layoutdatei in CMYK und die Schmuckfarben im Pantone- oder HKS- Modus angelegt worden? Werden auch die in den Grafiken verwendeten Schriften übermittelt?
Datenübertragung: Für eine Übermittlung der Daten mittels FTP-Server benötigen Sie den Servernahmen, die Benutzerkennung und ein Passwort. Sprechen Sie uns einfach an, damit wir ihnen bei Bedarf die nötigen Zugangsdaten zur Verfügung stellen können.
Datenträger: Sind die Daten auf einem gebräuchlichen Datenträger (CD-ROM, DVD oder Photo-CD) abgespeichert worden?
Papierformate
Papierformate sind nach DIN 476 (Deutsches Institut für Normung) genormt. Das Urformat der Reihe A ist ein Rechteck von 1 m² Größe mit den Seitenlängen 1189 und 841mm (heutige lange Seite des DIN A0 und DIN A1-Formats).
Die in der A-Reihe festgelegten Papierformate sind die Wichtigsten, weil sie die Grundlage für alle weiteren Reihen bilden. Jedes weitere Format ergibt sich durch Halbieren oder Verdoppeln und hat ein Seitenverhältnis von 1:√2. Aus der DIN-Reihe A sind die DIN-Reihen B und C abgeleitet.
DIN-A-Formate | |
A0 | 841 x 1189 mm |
A1 | 594 x 841 mm |
A2 | 420 x 594 mm |
A3 | 297 x 420 mm |
A4 | 210 x 297 mm |
A5 | 148 x 210 mm |
A6 | 105 x 148 mm |
A7 | 74 x 105 mm |
DIN-B-Formate | |
B0 | 1000 x 1414 mm |
B1 | 707 x 1000 mm |
B2 | 500 x 707 mm |
B3 | 353 x 500 mm |
B4 | 250 x 353 mm |
B5 | 176 x 250 mm |
B6 | 125 x 176 mm |
B7 | 88 x 125 mm |
DIN-C-Formate | |
C0 | 917 x 1297 mm |
C1 | 648 x 917 mm |
C2 | 458 x 648 mm |
C3 | 324 x 458 mm |
C4 | 229 x 324 mm |
C5 | 162 x 229 mm |
C6 | 114 x 162 mm |
C7 | 81 x 114 mm |
Tipps und Informationen zur Erstellung von Druckdaten
Sie als Kunde haben sich das Ziel gesetzt, ein hochwertiges Druckergebnis zu erhalten? Dann sind die folgenden Faktoren maßgeblich, um dieses Ziel ohne Umwege und mit höchster Qualität zu erreichen:
Download Datenblatt (PDF)
Sollten Sie darüber hinaus Fragen zur Erstellung von Druckdaten haben, so stehen wir Ihnen gerne unter 0221 387238 zur Verfügung.
Papiersorten
Zusammensetzung: Man unterscheidet je nach Art der Rohstoffe holzhaltige, holzfreie und hadernhaltige Papiere. Doch da sich die drei Arten auch miteinander mischen lassen, ist die Anzahl der Papiersorten in punkto Zusammensetzung fast unbegrenzt.
Holzhaltige Papiere bestehen in erster Linie aus Holzschliff, der mit einem unterschiedlich hohen Anteil Zellstoff versetzt wird. Papiere mit einem eher geringen Holzschliffanteil nennt man auch leicht holzhaltige oder sogar fast holzfreie Papiere.
Holzfreie Papiere bestehen aus Zellstoff. Ihre Fasern sind länger und flexibler als die holzhaltiger Papiere. Dadurch wird das Papier fester, alterungsbeständiger und lässt sich leichter veredeln. Feine Bücher- und Zeichenpapiere werden zum Beispiel teilweise mit Hadern veredelt.
Hadernhaltige Papiere sind aufgrund ihres sehr gehobenen Preises eher selten und werden beispielsweise für Bibel- oder Wertdruck verwendet. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Baumwolle oder Leinen.
Verbreitete Druckpapiere
Naturpapiere sind ungestrichene Papiere aus Faser- und Hilfsstoffen. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben, aus Recyclingfasern und mit oder ohne Holzanteil. Sie eignen sich besonders gut, wenn sie fest, gut druckfähig und möglichst opak sind.
Werkdruckpapiere sind in der Regel hochvolumiger, als sich aus ihrem Flächengewicht entnehmen lässt. Daher eignen sie sich besonders gut, wenn man Drucksachen mit wenigen Seiten einen voluminöseren Anschein verleihen möchte.
LWC-Papiere (light weight coated) sind leichtgewichtige, beidseitig maschinengestrichene Rollenpapiere mit guten Druckeigenschaften, die sich sowohl für Tief- als auch für Rollenoffsetdruck eignen. Trotz ihres Flächengewichtes von 35 bis 90 g/m² sind sie sehr opak und werden gerne für Prospekte, Magazine, Kataloge oder Mailings verwendet.
Bilderdruckpapiere sind beidseitig maschinengestrichen. Der Strichauftrag kann unterschiedlicher Qualität sein, liegt aber in der Regel unter 20 g/m², also niedriger als bei Kunstdruckpapieren. Bilddruckpapiere gibt es in matt oder glänzend. Matt gestrichene Papiere verhindern Reflexionen, die zum Beispiel das Betrachten der Bilder erschweren können, und werden daher gerne für bildreiche Publikationen eingesetzt. Allerdings können die Farben bei matten Ausführungen leichter abscheuern als bei glänzenden Varianten. Dem kann man allerdings mit Spezialdruckfarben oder Lacken entgegenwirken. Bei glänzend gestrichenen Varianten wird nach dem Verlassen der Papiermaschine eine zusätzliche Satinage aufgebracht.
Kunstdruckpapiere sind beidseitig veredelte Papier für hohe Ansprüche. Sie ermöglichen mit sehr feinen Rastern ausgezeichnete Druckergebnisse im Offsetdruck. In speziellen Streichmaschinen wird auf ein holzfreies Rohpapier eine Streichmasse aus feinsten mineralischen Füllstoffen (China-Clay, Kreide) und Bindemitteln (Stärke) oder einer Kunststoff-Dispersion aufgetragen, die die Papieroberfläche verschließt und eben macht. Dadurch erhöht sich das Gewicht des Papiers um etwa 30 Prozent.
Hochglänzende, gussgestrichene Papiere punkten mit einem extremen Glanzeffekt und hervorragenden technischen Eigenschaften. Sie werden daher gerne für qualitativ hochwertige Werbung eingesetzt. Bei der Weiterverarbeitung der Drucksachen muss jedoch berücksichtigt werden, dass die hochglänzende Oberfläche besonders kratzempfindlich ist. In der Herstellung wird die gussgestrichene Papierbahn an einen dampfbeheizten, hochglanzverchromten Zylinder gepresst. Die Feuchtigkeit aus der Streichmasse, verdampft und durch die glatte Oberfläche des Zylinders wird auch das Papier extrem glatt. Bei Verwendung von Hochglanzdruckfarben kann dadurch eventuell sogar eine zusätzliche Drucklackierung wegfallen. Da diese Papiere nicht satiniert werden, haben sie ein hohes Volumen.